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Die Immobilienbranche im Würgegriff: Politische Versäumnisse und die Folgen für den Markt

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Aktuell befindet sich der Immobilienmarkt in einer angespannten Lage. In folgendem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die aktuelle Situation und in die Zukunft. Hierfür möchten wir Ihnen 4 Ansichten darstellen, die aufzeigen, wo die deutsche Politik leider einen negativen Einfluss auf die Entwicklung in der Immobilienbranche eingebracht hat:

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1. Hohe Bauzinsen und Steuern

Mittlerweile ist es für viele Menschen nahezu unmöglich geworden, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, denn durch die Erhöhung der Bauzinsen sind Kredite enorm in die Höhe geschossen. Gleichzeitig werden Immobilien durch hohe Grunderwerbsteuern und andere Abgaben immer teurer (Quelle: tagesschau).

Es ist an der Zeit, dass die Politik weitere Maßnahmen ergreift, um den Menschen den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern.

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Ausblick: Im Oktober hat die EZB nun zum ersten Mal den Leitzins nicht weiter erhöht, weshalb davon auszugehen ist, dass der Zinspeak erreicht ist, die Zinsen somit vorerst nicht mehr erhöht werden und auch die Preise wieder etwas anziehen werden. Für Kaufinteressenten ist daher zu empfehlen, sich zügig auf dem Immobilienmarkt nach einem passenden Objekt umzusehen, bevor die Kaufpreise wieder steigen.

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2. Schuld ist die hohe Inflation

Zudem kommt auch noch die anhaltende Inflation, welche die Kaufkraft der Bürger auffrisst. So sind die Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2023 um ca. 27 % eingebrochen. Es ist höchste Zeit, dass eine klare Strategie zur Bekämpfung der Inflation entwickelt und so das Vertrauen in den Immobilienmarkt wiederhergestellt wird, denn immerhin ist der Staat verantwortlich für 37 % der Kosten für Wohnraum (Quelle: tagesschau). Diese hohen Kosten setzen sich neben den Erwerbsnebenkosten auch aus den Betriebs- und Bewirtschaftungskosten zusammen.

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Ausblick: Immobilien sind inflationssicher bzw. wertstabil und verlieren in Zeiten einer Inflation im Vergleich zu vielen anderem Investments nicht an Wert. Aus diesem Grund empfehlen wir gerade in Zeiten einer Inflation, das Geld in Immobilien anzulegen, anstatt zuzusehen, wie es auf dem Konto immer weiter an Wert verliert. Zum Thema Immobilieninvestment beraten wir Sie gerne kostenlos und zeigen Ihnen, welche Vorteile ein solches Investment hat. Nur kurz vorweg: Mit Immobilien können Sie sich Unabhängigkeit und Wohlstand schaffen, ohne dass Sie sich auf Ihren Job oder gar eine (nicht ausreichende) Rente verlassen müssen.

 

3. Preissenkungen sind ein Zeichen

Die Tatsache, dass in einigen Regionen, auch im Schwarzwald, bereits Preissenkungen zu verzeichnen sind, ist ein untrügliches Zeichen. Aktuell sinken die Preise so stark, wie seit 20 Jahren nicht mehr (Quelle: wohnen-und-finanzieren). Wenn der Markt in sich zusammenfällt, leiden nicht nur die Verkäufer, sondern auch die Käufer, die sich auf ein solides Investment verlassen haben. Hier hat es die Politik versäumt, den immensen und teilweise nicht-natürlichen Preisexplosionen der vergangenen 10 Jahre entgegenzuwirken. Gleichzeitig entfielen im Jahr 2022 die meisten Förderungen oder wurden verkompliziert, sodass zwischen 2022 und 2023 kaum Anreize vorhanden waren, Immobilien zu kaufen oder neu zu bauen.

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Ausblick: die Preissenkungen sind die Folge von Angebot und Nachfrage. Wie immer im Marktzyklus schwankt das Angebot und die Nachfrage. Es war klar, dass die Immobilienpreise nicht immer weiter in die Höhe steigen können. Für Kaufinteressenten bietet diese Phase aktuell eine gute Chance, noch einen guten Kaufpreis zu verhandeln, denn in naher Zukunft werden die Preise durch die Inflation und hohe Nachfrage nach Wohnraum sehr wahrscheinlich wieder ansteigen, was jetzt schon anhand des Handelns der EZB zu erkennen ist. Gerne unterstützen wir Sie auf der Immobiliensuche und beraten Sie zu den aktuellen Marktpreisen und -entwicklungen.

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4. Politische Willkür bei Regulierungen von Angebot und Nachfrage

Es gibt zu viele Verordnungen, die sich zum Teil widersprechen, für eine große Unsicherheit sorgen, die Branche in die Enge treiben und Investoren abschrecken. Die Politik hat es versäumt, einfache, klare und konsistente Regulierungen für die Immobilienbranche einzuführen. Oftmals ist anstatt von einer Wohnraumförderung von einer "Klimaschutzförderung" die Rede, welche nur eine Förderung für Effizienzhausstandard 40 plus (EH40) gewährt. Die Anforderungen für diese Förderung sind jedoch enorm hoch, richtigerweise steht dabei der Klimaschutz im Vordergrund, allerdings sind die Kosten zur Einhaltung der Vorgaben enorm und für viele nicht möglich. Das ist unter anderem ein Grund, weshalb das Angebot und die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt nach wie vor unausgeglichen sind. Das Resultat: Menschen kämpfen um bezahlbaren Wohnraum, während anderswo viele brachliegende Gebäuden leer stehen (Quelle: wiwo).

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Ausblick: Neben einer bürokratischen Vereinfachung, sind wir der Meinung, dass der Erwerb und die Sanierung von Bestandsimmobilien mehr gefördert werden sollte, damit diese attraktiver sind, denn die Bauförderungen bringen aktuell kaum jemandem etwas. Wir sehen den Bestand zu fördern als Chance, vorhandenen Wohnraum attraktiv und nachhaltig zu nutzen und so gegen den Wohnraummangel ankämpfen zu können. Wir von der OIG bieten neben der Immobilienvermittlung auch Sanierungsmanagement an, sodass Sie beim Kauf einer Bestandsimmobilie auch direkt Sanierungsthemen mit uns besprechen können. Dabei ist es uns wichtig, für den Kunden die möglichst beste Kombination aus Sanierungsaufwand und Förder- bzw. Zuschussmöglichkeiten zu schaffen.

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Sie möchten mehr Informationen zu aktuellen Trends oder zu anderen interessanten Immobilienthemen? Kontaktieren Sie uns jetzt und profitieren Sie von unseren Tipps.

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